Dienstag, Februar 05, 2008

Emanuel Swedenborg (1)

Das einzige "Gericht", dem wir uns zu unterziehen haben, ist unser eigenes, unsere freie Wahl, uns umeinander zu kümmern - das ist der Himmel - oder nur um uns selbst - und das ist die Hölle.

wikipedia

4 Kommentare:

Roger B. Nigk hat gesagt…

Sein "Verhältnis zu anderen Lehren" scheint mir ein sehr interessantes zu sein.
Das von dir herausgeschriebene Zitat gefällt mir auch sehr gut.
Werd beim nächsten Bibliotheksbesuch die Regale nach ihm absuchen. Bin grad in den "Semesterferien", da hab ich ENDLICH mal wieder Zeit.

der Nachbar hat gesagt…

Na grüß Gott auch! Ja, für die damalige Zeit ist diese Offenheit auch anderen Religionen gegenüber extrem fortschrittlich. Swedenborg beschreibt in klaren Worten, worauf es im Glauben ankommt: auf die Seelenbildung des Menschen. Es macht wirklich Sinn, sich mit Geistern wie Swedenborg intensiv zu beschäftigen und sie nicht von vornherein abzulehnen, wozu viele Menschen neigen, wenn sie mit Ungewohntem konfrontiert werden. Wenn sie am Materiellen kleben wie die Fliege am Fliegenfänger - dann kann man sich noch so sehr seiner Flügel freuen, man hat nur nichts mehr davon!

Roger B. Nigk hat gesagt…

Das mit den Religionen ist doch sowieso eigenartig, findest du nicht? Mir geht's jetzt nicht um dieses Götter-Zeugs. Man wird als Kind getauft ohne groß mitreden zu dürfen, dagegen hab ich nichts. Aber dann werden einige dieser Kinder im Erwachsenenalter zu Vollidioten die ihren (auferzwungenen) Glauben vor allem und jeden rechtfertigen müssen OHNE auch nur einen Pfifferling davon zu wissen was in anderen Religionen geglaubt wird. Null Transparenz aber die eigene Religion als DIE EINZIG RICHTIGE phallusartig in den Himmel heben. Es geht doch auch keiner in den Puff und krallt sich die Schlampe die gleich hinter der Tür steht, obwohl...

der Nachbar hat gesagt…

Verstehe dich schon, doch kann man das ganze auch weniger negativ sehen. Indem man zum Beispiel die "aufgezwungene" Religion als Chance betrachtet, sich mit ihr intensiver und auch kritisch auseinanderzusetzen. Und indem man ausgehend von seiner Religion die Gemeinsamkeiten zu finden sucht, die es zu anderen Religionen gibt, also das Trennende (entstanden aus kulturellen und egoistischen Gründen) versucht zu verbinden. Ohne Basis ist das zwar auch möglich, doch ungleich schwerer, würde ich sagen. Dass die Chancen, die dem Menschen sozusagen in die Wiege gelegt werden, nicht ergriffen werden, ist das eigentliche Dilemma. Nicht die Religion an sich.