Die Reportage von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde begleitet Papy und Goy, zwei ehemalige Kindersoldaten ein Jahr lang: im kongolesischen Friedensdorf Bupolé, ein von der katholischen Kinderrechtsorganisation BICE gegründetes Rehabilitations-Zentrum und bei ihren Familien zu Hause. Werden die beiden ein Leben in Frieden führen können? Betreut von Pädagogen und Psychologen leben sie in kleinen Hausgemeinschaften, können zum ersten Mal wieder ruhig schlafen ohne Angst vor nächtlichen Überfällen der Rebellen. Die Maschinenpistole, die den Kindern bislang Respekt und Anerkennung verschaffte, zählt hier nichts mehr. Sie müssen lernen, nach zivilen Regeln zu leben, Konflikte mit Worten und nicht mit Waffen auszutragen. Alle Kinder werden in Bupolé von einem Psychologen betreut, bauen langsam Vertrauen auf und lernen, über ihre Erlebnisse im Krieg zu sprechen. Nach Schätzungen von Unicef kämpften zwischen 2001 und 2004 allein im Kongo mehr als 30000 Kinder bewaffnet im Bürgerkrieg.
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