Donnerstag, März 12, 2009

Liebe deinen Nächsten

wie dich selbst! Solange das nicht in jeder Konsequenz begriffen wird, werden noch viele Menschen Leid durch andere erfahren. Solange Emphatie und Liebe für viele Menschen Fremdwörter sind, stattdessen Ignoranz und Egoismus immer weiter um sich greifen, müssen wir uns nicht wundern. Ich leide mit den Opfern und den Angehörigen der Opfer. Wie furchtbar muss das sein! Doch ich suche auch nach Ursachen, damit so etwas nie wieder geschieht!

So sagte Johannes Rau auf der Trauerfeier 2002 nach dem Amoklauf von Erfurt:

"...Wenn unsere Gesellschaft zusammenhalten soll, wenn unsere Familien, unsere kleinen Gemeinschaften, unsere Schulen, unsere Betriebe, unsere Vereine zusammenhalten sollen, dann müssen wir uns umeinander kümmern.

Wir brauchen zweierlei: Wir müssen einander achten und wir müssen aufeinander achten. Wir müssen einander achten: Niemand darf abgedrängt werden, niemand darf an einen Punkt kommen, an dem er glaubt, sein Leben sei nichts wert, weil er in einem bestimmten Bereich nur wenig leisten kann, weil er "nichts bringt", wie man so sagt. Kein Mensch kann leben ohne Zuwendung, ohne Geborgenheit, ohne Liebe. Jeder ist wertvoll durch das, was er ist, und nicht durch das, was er kann..."
die ganze Rede

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Großartig! Es hieß der Junge sei in psychotherapeutischer Behandlung gewesen, hätte aber abgebrochen. Die Eltern lassen dagegen über ihren Anwalt verlauten, dass er NICHT in Behandlung war, obwohl die Behandlungen ja schon von offizieller Seite bestätigt wurde. Da frage ich mich warum die Eltern das machen. Entweder sie wissen nichts davon, was auf ein bestürzendes elterliches Versagen schließen lässt. Oder sie wollen damit vermitteln dass ihr Junge nicht verrückt gewesen ist.
Psychotherapie wird zu sehr missverstanden. Ich finde dass jeder zweite Bürger eine PT machen müsste. Jeder geht zum Arzt wegen dem kleinsten Wichsschnupfen. Gehts um die Psyche stellt man sich taub und blind.