Götz Werner im Podiumsmitschnitt auf youtube: "..Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen..." (nach Freiherr vom Stein's Programm zur Selbstverwaltung von 1807)
Götz Werner: "..Wir werden in dieser arbeitsteiligen Wirtschaftsweise, in der wir heute angekommen sind, nicht weiterkommen,wenn wir jeden anderen Menschen nicht genau das auch unterstellen, was wir uns selbst zubilligen. - Wir bestrafen die Menschenarbeit durch die Anknüpfung unseres ganzen Steuerwesens an der Einkommensseite und wir entlasten die Maschinenarbeit - unsere wunderbaren Sklaven - die werden alle gefördert. Das bedingungslose Grundeinkommen ist nichts anders wie eine Subvention der Menschenarbeit. Und wenn die Menschenarbeit subventioniert ist, dann ist Sozialarbeit, Kulturarbeit endlich bezahlbar. Das ist doch unser Problem. Stellen Sie sich mal vor, unsere "Penner", unsere lieben "Penner", bekämen ein Grundeinkommen - das wär doch revolutionär - die wären raus aus der Opferrolle, von heut auf morgen, ich denk, das wär interessant, was die dann damit machen - und sie hätten ein Budget für einen Sozialarbeiter..."
9 Kommentare:
Ein bemerkenswerter Mann, der Götz.
Mir gefällt natürlich besonders die Aussage des Freiherrn, denn ich halte sie für den wichtigsten Grundsatz des Teamworks und damit meiner Auffassung von Menschenführung überhaupt.
Warum aber gibt es aber so wenige Menschen, die diesem Grundsatz folgen - sowohl in der Beziehung zu anderen als auch zu sich selbst?
Weil das Genie, das sich häufig mit Faulheit paart, immer seltener vorkommt ;-)
Wer ist ein "Penner"?
@neobazi: Ach deshalb - obgleich der sehr kreative Herr Werner ja alles andere als faul zu sein scheint!
@mq: Nicht politisch korrekt, okay. Doch schau dich mal um, was so alles als politisch korrekt gilt...Den "Penner" verzeihe ich ihm gerne!
In der heutigen Zeit bezeichnet man vor allem Mitglieder des Bazi P.E.N.N. Clubs als Penner, überwiegend also faule Genies.
Ich denke schon, daß der freie Herr als Verwaltungsbeamter z.B. einer solchen Spezies angehörte. Ohne ihn könnte man vielleicht heute noch nicht in der Ruhr schiffen.
Bei Götz denke ich übrigens häufiger an Berlichingen als an Werner.
Ich kann auch ohne Freiherrn in die Ruhr schiffen.
Du also auch. Und ich dachte immer, das sei eine Frage des Geschlechts.
Ich werde alt.
Die Ahndung ist tatsächlich eine Frage des Geschlechts: Pinkelprinzen gehen meist straffrei aus.
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