Dienstag, April 03, 2007

Soziale Absicherungen für Diktatoren

Gestern einen schockierenden Film gesehen. Über Idi Amin, den ehemaligen menschenverachtenden ugandischen Diktator, der als Vorbild auch Adolf H. nannte (wie auch diverse andere afrikanische Machthaber). Hundertausende von Menschen brachte Idi Amin (von Forrest Whitaker genial gespielt) von 1971 bis 1979 auf seiner blutigen Spielwiese um, er folterte, quälte und wie so oft in der Geschichte - und natürlich auch in der Gegenwart - schaute die Weltgemeinschaft weg. Im Abspann las ich dann etwas, was den ganzen Grausamkeiten schließlich die Krone aufsetzte - Idi Amin starb 2003 im saudischen Asyl, nach einjährigem Koma. Das heißt, dass er sich offensichtlich niemals für seine Verbrechen vor einem weltlichen Gericht hatte verantworten müssen, wie bspw. dem Internationalen Gerichtshof, nein, er bekam sogar noch eine lebenslange Rente vom saudischen Königshaus. Soziale Absicherungen für ehemalige Dikatoren sind übrigens gar nicht mal so selten. Wie das jüngste Beispiel des liberianischen Diktators Taylor und auch der Umgang mit anderen Ex-Diktatoren zeigt. Die müssen nicht einmal bis 67 arbeiten!

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